Deutschland gegen die Niederlande - 3 Lehren für zukünftige Spiele
1. Tore fallen auch ohne Stürmer
Im Spiel sind alle 5 Tore gefallen ohne dass ein gelernter Stürmer auf dem Platz stand. Erst in der Nachspielzeit wurde mit de Jong ein gelernter (Mittel-)Stürmer eingewechselt. Dies zeigt, dass es wichtig ist, die eingesetzten Spieler in für Sie günstige Abschlusspositionen zu bringen. Je nach taktischer Ausrichtung kann also auch ein stürmerloses System erfolgreich sein.
2. Der Matchplan hat ausgedient
Deutschland hatte einen Matchplan, welcher in der 1. Halbzeit, mit Ausnahme von 1-2 Situationen, aufgegangen ist. Nach der Umstellung der Niederländer auf eine Dreierkette im Spielaufbau hatte Deutschland keine Zugriff mehr im Mittelfeld. Die Niederländer konnten sich problemlos ins letzte Drittel kombinieren und dort die deutschen Flügelverteidiger attackieren. Daher wird deutlich, dass ein Matchplan nicht mehr ausreicht. Viel mehr müssen die Teams mehrere Formationen beherrschen, um flexibel auf Veränderungen des Gegners reagieren zu können.
3. Veränderungen nicht aufschieben
Auch wenn die Umstellung der Niederländer sehr gut war, so kam sie viel zu spät. Dass Deutschland in einem 5-2-3 System spielen würde war nicht wirklich eine Überraschung. Daher hätte eine Reaktion schon früher in der 1. Halbzeit kommen müssen.